Annette Schwindt über ihre Zusammenarbeit mit Pål H. Christiansen (3/3): Übersetzungen und ihre Veröffentlichung

 

Annette Schwindt wollte wie so viele eigentlich einen Roman schreiben. Doch daraus wurde (noch?) nichts. Zuerst jobbte sie als Literaturkritikerin bei einer Tageszeitung, dann veröffentlichte sie Glossen und Kurzgeschichten, wurde in Buchprojekte von anderen involviert, begann zu bloggen. Inzwischen hat sie sich als Fachbuchautorin einen Namen gemacht und berät Verlage bei ihren Aktivitäten im Social Web. Hier erzählt sie von ihren Erfahrungen mit Büchern und deren Geschichte:

In den beiden vorigen Artikeln (#1, #2) habe ich bereits über meine  Zusammenarbeit mit dem norwegischen Autor Pål H. Christiansen berichtet. Hier nun noch ein dritter, abschließender Beitrag:

Pål H. Christiansen (3/3): Übersetzungen und ihre Veröffentlichung

Annette Schwindt über ihre Zusammenarbeit mit Pål H. Christiansen (3/3): Übersetzungen und ihre Veröffentlichung

Der Umgang mit Übersetzungen ist eine der Tätigkeiten, in die ich bei meiner Arbeit mit Pål auch hineingeschlittert bin. Pål hat eine aktive Fancommunity aus aller Welt, in der aber nur manche Norwegisch sprechen. Da es anfangs keine Übersetzungen seiner Bücher gab, haben einige Fans begonnen, diese selbst anzufertigen und Pål zur Veröffentlichung auf seiner Website zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich teils um Ausschnitte, teils aber auch um komplette Bücher!

Anfangs haben wir versucht, Verlage im jeweiligen Land zu kontaktieren, die mit diesen Übersetzungen zu einer eigenen Veröffentlichung  motiviert werden könnten. Alle unsere Versuche, dies über das  übliche, nach den Vorgaben des Verlages gestaltete Einreichen eines Probekapitels zu erreichen, schlugen fehl.  Dass sich ein deutscher Verlag für die Fjodorbücher fand, ergab sich eher zufällig.

Påls bekanntester Roman  „Drømmer om storhet“ genießt unter a-ha-Fans Kultstatus. Eine Übersetzung stellt somit ein Sammlerobjekt dar, auf das viele Fans gerade in englischer Sprache schon seit Jahren gewartet hatten. Um sie nicht länger warten zu lassen, nachdem es  sich als extrem schwierig herausgestellt hatte, ohne Kontakte an englischsprachige Verlage heranzukommen, entschloss sich Pål dazu, „The Scoundrel Days of Hobo Highbrow“ in seinem eigenen kleinen Verlag Fabula als Print zu veröffentlichen und über seine Website zu verkaufen.

Auch für die italienische Übersetzung ließ sich kein Verlag finden, weshalb die Übersetzerin den Roman nun als Book on Demand bzw. eBook über lulu.com anbietet. Weitere Übersetzungen von Fans (Französisch, Spanisch, Portugiesisch) sind im Werden, Verlage haben wir bislang noch keine dazu gefunden …

Annette Schwindt über ihre Zusammenarbeit mit Pål H. Christiansen (3/3): Übersetzungen und ihre Veröffentlichung

Derzeit suchen wir konkret nach einem deutschen Verlag für Pål H. Christiansens preisgekrönten Roman „Humle og Honning“ (Hummel und Honig), von dem in Norwegen auch ein zweiter Band in Planung ist. Bisherige traditionelle Versuche sind nicht erfolgreich gewesen. Als Übersetzerin wäre Chrinstine von Bülow, die bereits oben genannten Roman und die Fjodorbücher ins Deutsche übertragen hat, bereits verfügbar. Von ihr stammt auch die Probeübersetzung , die wir auf Påls Website  inklusive Hintergrundinfos zugänglich gemacht haben. Vielleicht wird ja auf diesem Wege ein Verlag darauf aufmerksam? Weitere Infos gibt es bei mir unter office@schwindt-pr.com

Update: Die deutsche Übersetzung ist 2016 unter dem Titel “Hummel und Honig” bei SAGA Egmont als eBook erschienen.

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