Julia Christ: Ich bin Projektleiterin der 1. Internationalen Autorenmesse

Die folgenden sechs Fragen unserer Interview-Reihe werden regelmäßig von den unterschiedlichsten Köpfen der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen. (Jedoch behalte ich mir vor, nicht alle Zusendungen zu veröffentlichen.)

Julia ChristWer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Julia Christ und ich bin Projektleiterin der 1. Internationalen Autorenmesse.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Ich komme morgens um 8:00 Uhr ins Büro, checke meine Mails und danach auf sozialen Netzwerken alle Seiten, die ich betreue. Anschließend wende ich mich ganz meinem Projekt, der 1. Internationalen Autorenmesse, zu. Da ich das Event von A-Z organisiere, gibt es immer was zu tun: Die richtige Location finden, die passenden Referenten buchen, Vermarktungsstrategien entwickeln, Einladungen erstellen und verschicken und vieles mehr.

Wie hat sich Ihre Arbeit über die Zeit verändert?

Wir haben festgestellt, dass immer mehr Menschen Bücher schreiben möchten und dass der Bedarf daran gewachsen ist. Aber nicht nur der Bedarf ist gewachsen, sondern auch die Möglichkeiten, ein Buch zu schreiben. In vielen Hinsichten ist es einfacher geworden und wir möchten unsere Besucher über die vielfältigen Chancen informieren.

Was ist ein Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Vor einem Jahr sagte ein Verleger auf der Frankfurter Buchmesse, der Autor sei dort nicht erwünscht, denn es gehe auf der Messe darum, Bücher zu verkaufen. Wo aber findet der Autor oder der potenzielle Autor Gehör und eine Lobby? Wo findet er Menschen, die ihm seine Fragen fachkundig beantworten, ihm bei der Entwicklung von Strategien helfen? Jedes Buch beginnt mit einer Idee, die es zu prüfen gilt. Hat sie genügend Substanz, um daraus etwas zu machen, das auch abgedruckt wird? Wen soll ich ansprechen, um eben das herauszufinden? In welchem Stil soll ich schreiben? Brauche ich eine Schreibschule? Wie illustriere ich mein Werk? Welche Dienstleister helfen mir bei der professionellen Umsetzung meines Projekts? Ist traditionelle Papierform besser oder setze ich lieber aufs eBook? Oder wäre auch ein Hörbuch eine Alternative?

Auf der nächsten Stufe kommen Zusatzfragen auf. Brauche ich einen Rechtsanwalt? Wie steht es um den Urheberschutz? Und wenn das Buch gedruckt ist, geht die Arbeit auf einer anderen Ebene weiter. Wie vermarkte ich es so geschickt, dass sich mein Einsatz zum einen für mich selbst finanziell lohnt und zum anderen so viele Menschen wie möglich an meinen Gedanken und meinem Wissen teilhaben können?

Die Autorenmesse dient dazu, alle diese Fragen zu beantworten. Zudem finden noch verschiedene Workshops und Lesungen statt.

Wer sollte Sie ggf. kontaktieren – welche Art von Kontakten wäre zurzeit hilfreich für Sie?

Autoren und die, die es werden wollen, aber auch Verlage, Ghostwriter, Lektoren, Illustratoren, Medienanwälte, Verlagsagenten, Buchvermarkter und Mitglieder von Plattformen.

Wo finden wir Sie im Internet?

Homepage: www.autorenmesse.com

Facebook: 1. Internationale Autorenmesse

Twitter: @Autorenmesse

E-Mail: projekt@hermannscherer.com

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Bildquelle: Julia Christ

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