Lei Ren: Ich bin bei der Frankfurter Buchmesse zuständig für den Bereich “Media Industries Asien”

Die folgenden fünf Fragen werden regelmäßig von den unterschiedlichsten Köpfen der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen. (Jedoch behalte ich mir vor, nicht alle Zusendungen zu veröffentlichen.)

Lei Ren Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Mein Name ist Lei REN und ich bin bei der Frankfurter Buchmesse zuständig für den Bereich “Media Industries Asien”. Ich mache vielleicht wenig direkt mit Büchern, arbeite mehr mit Menschen, die sich mit Büchern beschäftigen. Konkret: Ich versuche, die internationalen Buchbranchen, in meinem Fall, die asiatischen Buchbranchen mit der übrigen Welt zusammenzubringen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Mein Arbeitstag findet meistens in Frankfurt, im Haus des Buches statt.

Ich bin aber auch viel unterwegs und besuche Verlage und Partner auf asiatischen Buchmessen oder in deren Verlagshäusern vor Ort. Aufgrund der Zeitverschiebung fange ich in Frankfurt oft (relativ) früh an, damit ich meine Partner in Asien noch telefonisch erreichen kann. Ansonsten bin ich meistens am Computer, verbunden mit der großen, weiten Welt.

Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Jahren bzw. in der letzten Zeit verändert?

Als ich in 2008 bei der Frankfurter Buchmesse angefangen habe, habe ich Aussteller aus Ost- und Südostasien betreut. Es ging hauptsächlich um asiatische Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse und deren Messebedürfnisse und -wünsche. Die Kundengruppen waren hauptsächlich Verlage und Drucker. Seit einiger Zeit merken wir aber, dass es andere Bedürfnisse und Wünsche aus der asiatischen Buchbranche gibt, die wir mit einem einfachen Stand auf der Buchmesse nicht befriedigen können. Es kamen auch neue Kundengruppen wie Technologieanbieter usw. hinzu. Somit beschäftige ich mich letztens immer mehr damit, neue Produkte und Services zu entwickeln. Es fängt mit Konferenzen & Fortbildungen an und endet mit der Beratung asiatischer Verlage bei deren internationalen Tätigkeiten. Die Buchmesse ist mit ihrem weltweiten Netzwerk und Branchen-Know-how ein wichtiger Partner und Berater für asiatische Verlage und Kunden geworden.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Eine typische Herausforderung ist bei meiner Arbeit oft, Ost und West zusammenzubringen.

Es gibt oft interkulturelle aber auch fachliche Differenzen zwischen den zwei Welten, die es zu überwinden gilt. Die Lösungen sind immer individuell und verlangen viel Erfahrungen und Fingerspitzgefühl, vor allem aber Respekt vor beiden Seiten.

Wo finden wir Sie im Internet?

Die Frankfurter Buchmesse ist bei fast allen Social Media Kanälen (Facebook, twitter und YouTube) aktiv. Auf Facebook gibt es zusätzlich noch: Frankfurt Academy Asia. Mich persönlich findet man nebenbei auch bei: Facebook, LinkedIn, Xing.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Bildquelle: Lei Ren

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